Konfiguration eines synchronisierbaren Feature-Services

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Konfiguration eines synchronisierbaren Feature-Services

Folgen Sie den Schritten dieses Kapitels, um ein synchronisierbares Feature-Service bereitzustellen, mit dem in WebOffice mobile+ offline Geodaten attributiv oder geometrisch bearbeitet werden können.

Die Konfiguration eines synchronisierbaren Feature-Services gliedert sich in folgende Abschnitte:

Vorbereitung der Daten

Erstellung des Services

Überprüfung des Services

Vorbereitung der Daten

1 Editierbare Feature-Klassen und Tabellen müssen in einer SDE (auch Enterprise Geodatabase (eGDB)) gespeichert sein. Verbinden Sie sich zunächst mit der gewünschten SDE über ArcCatalog oder das Catalog Fenster in ArcMap.

howto_featureservice01

2 Nachdem Sie in ArcGIS die gewünschte SDE Verbindung hergestellt haben, können Sie bestehende Feature-Klassen bzw. Tabellen in die SDE importieren oder neue darin anlegen.
Datenbankverbindungen → Rechtklick auf <Name der SDE Verbindung>.sde → Neu
Datenbankverbindungen → Rechtklick auf <Name der SDE Verbindung>.sde → Importieren

howto_featureservice02

3 Fügen Sie der Feature-Klasse, dem Feature-Dataset oder der Tabelle nun über das Kontextmenü eine Globale ID hinzu.
Rechtsklick auf Feature-Klasse oder Feature-Dataset → Verwalten → Globale IDs hinzufügen...

howto_featureservice03

4 Um die Synchronisieren Funktion für Feature-Services nutzen zu können, müssen die Daten entweder als 'versioniert' registriert, oder die Archivierung aktiviert werden.
Rechtsklick auf Feature-Klasse oder Feature-Dataset → Verwalten → Als "versioniert" registrieren
Rechtsklick auf Feature-Klasse oder Feature-Dataset → Verwalten → Archivierung aktivieren

Hinweis

Es es ist nicht möglich Feature-Datasets mit unterschiedlicher Schema-Konfiguration (versioniert/Archivierung siehe Schritt 2) zu verwenden und später für die Synchronisation freizugeben.
Nähere Informationen zum Unterschied zwischen Versionierung und Archivierung von Daten finden Sie im Kapitel Archivierung vs. Versionierung von Geodaten.

Achtung! Falls zu einem späteren Zeitpunkt eine grundlegende Datenbearbeitung durchgeführt wird (z.B.: Feldberechnung), dann sollte für den Zeitraum der Bearbeitung die Archivierung deaktiviert werden, da ansonsten der komplette Datenbestand im Hintergrund archiviert wird.

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5 Falls Sie Feature-Klassen erstellt oder importiert haben, muss die Feature-Ausdehnung überprüft werden. Standardmäßig wird die Ausdehnung durch die minimalen und maximalen Koordinatenwerte aller Einträge innerhalb der Feature-Klasse gesetzt. Nur innerhalb dieser Ausdehnung können Daten hinzugefügt, bearbeitet oder gelöscht werden. Bestehen keine oder erst wenige Einträge in der Feature-Klasse kann es vorkommen, dass die gewünschte Ausdehnung zu klein für den zu bearbeitenden Bereich ist.
Um die Ausdehnung einzustellen, stoppen sie alle Services die auf diese Datenbank zugreifen. Dann öffnen Sie die Eigenschaften mit einem Rechtsklick auf die Feature-Klasse in der SDE. Navigieren Sie im Reiter zur Kategorie Feature-Ausdehnung. Geben Sie nun die Werte des gesamten Bereiches ein, oder Importieren Sie diese aus einer anderen Feature-Klasse.
Rechtsklick auf Feature-Klasse oder Feature-Dataset → Eigenschaften → Feature-Ausdehnung

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Erstellung des Services

1 Führen Sie die gewohnten Schritte durch um ein Service zu veröffentlichen. Wählen Sie die Verbindung zum Server, vergeben einen Namen für das Service und definieren den Ordner in dem veröffentlicht wird.
Datei → Freigeben als → Service

2 Im Service-Editor deaktivieren Sie die Funktion KML (sie wird nicht benötigt) und aktivieren stattdessen die Funktion Feature Access
Funktionen → KML → Deaktivieren
Funktionen → Feature Access → Aktivieren

Option

Beschreibung

Versionierung

Nur Abfrage und Synchronisierung darf aktiviert sein.

Archivierung

Alle Operatoren müssen aktiviert werden.

serviceeditor1

Hinweis

Falls sich ein Raster-Layer im Feature-Service befindet muss das Service ohne Feature Access veröffentlicht werden und später über ArcGIS Server Manager alle Feature Access Operatoren nachkonfiguriert werden.  

3 Aktivieren Sie alle Operationen der Funktion Feature Access: Abfrage, Aktualisieren, Erstellen, Löschen, Synchronisieren
Feature Access → Zulässige Operationen

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4 Beachten Sie die Anzahl der Datensätze, die Ihr Service enthalten wird und passen Sie gegebenfalls die maximale Anzahl der vom Server zurückgegebenen Datensätze an. Die hier angegebene Zahl stellt die maximale Anzahl der Feature bzw. Tabelleneinträge dar, die zur Bearbeitung offline heruntergeladen bzw. synchronisiert werden können
Parameter → Maximale Anzahl der vom Server zurückgegebenen Datensätze

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Überprüfung des Services

1 Überprüfen Sie nach erfolgreichem Veröffentlichen des Services dessen Eigenschaften und Funktionen über das ArcGIS REST Services Directory. Starten Sie Ihren Browser und geben die folgende URL in die Befehlszeile ein:
Für ArcGIS Services ohne SSL: http://<server>:6080/arcgis/rest
Für ArcGIS Services mit SSL: https://<server>:6443/arcgis/rest
Navigieren SIe nun durch über die angezeigten Links zu Ihrem FeatureServer

servermanager

2 Nun können Sie die Eigenschaften des Feature-Services überprüfen und gegebenefalls mit Hilfe des ArcGIS Server Managers Anpassungen vornehmen.

Eigenschaft

Beschreibung

Has Versioned Data

Zeigt an, ob das Service versionierte Daten verwendet

MaxRecordCount

Gibt die maximale Anzahl der vom Server zurückgelieferten Datensätze wieder

Spatial Reference

Zeigt das verwendete Koordinatensystem des Services als EPSG Code an

InitialExtent

Zeigt die Koordinaten des initialen Bereichs

FullExtent

Zeigt die Koordinaten des Gesamtbereiches

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