Das KML to Layer-Werkzeug ist ein vorbereites Geoverarbeitungsskript, mit dem es möglich ist, KML- oder KMZ-Dateien innerhalb einer WebOffice-Sitzung zu einem WebOffice-Projekt hinzuzufügen.
Funktionsweise
Das Werkzeug bietet ein Eingabefeld in dem der Pfad zur KML/KMZ-Datei angegeben wird. Aus diesem werden in der Folge die unterschiedlichen Geometrietypen (Punkt, Linie, Fläche) extrahiert und jeweils in Form eines Layers zur Karte hinzugefügt.
Hinweis: Die KML-Layer stehen nur temporär in der WebOffice-Sitzung zur Verfügung.
Hinweis: Dieses Geoverarbeitungswerkzeug verwendet ESRI Basistechnologie und kann nur soweit sichergestellt werden wie von ESRI zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zur Funktionsweise des Werkzeugs finden Sie in ArcGIS Ressourcen: KML in Layer.
Schritt 1: ZIP von DVD entpacken
Entpacken Sie die Datei KMLtoLAYER.zip von WebOffice10.8-DVD\SampleProject\WebOffice directories Add-On\WebOfficeGeoprocessing nach <ArcGIS Server location>\directories\WebOfficeGeoprocessing.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass der ArcGIS Server Account volle Berechtigungen auf diesen Ordner hat.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass dieser oder ein übergeordneter Ordner für Ihren ArcGIS Server registriert ist.
Achtung: Falls Sie den Ordner KMLtoLAYER unter einem anderen Pfad als dem Standardpfad "C:\arcgisserver\directories\WebOfficeGeoprocessing\KMLtoLAYER" ablegen, muss im Skript unter \KMLtoLAYER\Script\KMLtoLAYER.py in IDLE die oberste Variable angepasst werden. Tragen Sie in die Variable "baseFOLDER" den korrekten Pfad zu Ihrem KMLtoLAYER Verzeichnis ein und speichern Sie die Datei.

Anpassung der Variable baseFOLDER
Schritt 2: Werkzeug ausführen
Öffnen Sie ArcMap und navigieren Sie im Catalog-Fenster zum Ordner KMLtoLAYER. Erweitern Sie die FGDB Tool.gdb und starten Sie das Werkzeug KMLtoLAYER.
Navigieren Sie nun über den Explorer zu einer KML/KMZ-Datei und legen Sie diese als Input fest.
Hinweis: Falls keine KML/KMZ-Datei verfügbar ist, können Sie die Testdatei unter \KMLtoLAYER\Testfiles\KML_Map.kmz verwenden

Auswahl der KML-Datei
Führen Sie nun das Werkzeug mit Klick auf "OK" aus und warten dessen Durchlauf ab. Am Ende werden drei neue Layer (Points, Polylines und Polygons) im ArcMap Themenbaum verfügbar sein.

Geoverarbeitungsergebnis
Schritt 3: Publizieren des KMLtoLAYER Ergebnisses
Öffnen Sie nun das Fenster "Ergebnisse" und publizieren im Kontextmenü dieses Ergebnis als Geoverarbeitungs-Service

Publizieren des Ergebnisses
Folgen Sie den Schritten des Assistenten bis Sie zum Service-Editor gelangen, es müssen folgende Einstellungen getroffen werden:
•Geoverarbeitung: Zulässige Operation: Uploads aktivieren
•Parameter: Ausführungsmodus: Asynchron
oErgebnisanzeige mit einem Kartenservice aktivieren
•Elementbeschreibung: Befüllen Sie die Felder Zusammenfassung und Tags zumindest mit KMLtoLAYER

Service-Editor Einstellungen

Service-Editor Einstellungen

Service-Editor Einstellungen
Prüfen Sie nun mit einem Klick auf "Analysieren" ob alle Voraussetzungen zum erfolgreichen Publizieren vorhanden sind. Falls Meldungen aufscheinen, versuchen Sie diese vor dem Publizieren zu lösen.
Hinweis: Es empfiehlt sich als Kontrolle, nach dem Publizieren das Werkzeug über das ArcGIS Geoverarbeitungs-Service noch einmal mit der Test-KMZ auszuführen.
Schritt 4: Konfiguration des WebOffice Geoverarbeitungs-Werkzeugs
Fügen Sie nun ein Geoverarbeitungs-Werkzeug in Ihrer WebOffice 10.8 SP2 Projektkonfiguration hinzu, Sie können dabei die folgenden Einstellungen übernehmen:
•Tool tip: KML hinzufügen
•Werkzeug-Beschreibung: Geoverarbeitungswerkzeug, mit dem KML/KMZ-Dateien temporär zur Karte hinzugefügt werden können.
•Werkzeug verwenden: Ja
•Werkzeug-Icon: pub/images/customtool/ct_kml_upload.png
•Berechtigungskennung: (optional befüllen)
•Sichtbar in Werkzeugleiste? Ja
•Nachrichten immer anzeigen? Nein
•Kennung für externen Aufruf: KMLtoLAYER

Konfiguration Geoverarbeitung
Konfigurieren Sie als nächstes in einer Ebene darunter das ArcGIS Server Geoverarbeitungs-Service.
Tragen Sie hier die korrekte URL Ihres Geoverarbeitungs-Services ein und folgende zwei weitere Einstellungen:
•Kennung des Geoverarbeitungs-Tasks: KMLtoLAYER
•Maximale Wartezeit auf Ergebnisse bei asynchroner Ausführung (in Sekunden): Erhöhen Sie den Standardwert falls Sie sehr große KML-Dateien antreffen werden, z.b. auf 180

Konfiguration Geoverarbeitung
Publizieren Sie im Anschluss Ihr WebOffice 10.8 SP2 Projekt und prüfen Sie die Funktionalität im WebOffice core Client.

Ergebnis des Geoverarbeitungs-Werkzeug im WebOffice core Client
Hinweis: Falls Sie die Ausgabe-Symbologie anpassen wollen, erstellen Sie Layer-Files (.lyr) für die drei Geometrietypen Punkt, Linie und Fläche und speichern diese unter \KMLtoLAYER\Symbology\ ab. Die Layer-Files müssen die folgenden Namen behalten: "Points.lyr", "Polylines.lyr" und "Polygons.lyr".